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 The Mission begins

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BeitragThema: The Mission begins   The Mission begins EmptyMi 3 Jul - 19:56

Die Charaktere
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Die Geschichte
Vor tausenden von Jahren herrschte die Königsfamilie Tovaryn über das Königreich Espos. Sie regierte gerecht, gütig, dem Königreich ging es gut, die Bürger waren glücklich und zufrieden. Viele Jahrhunderte regierte diese Familie, bis sich eines Tages der Sohn des Königs namens Aidan in eine junge Frau namens Ilaria verliebte. Sie war eine hübsche, kluge, junge Frau, welche dem Hause de Lacy angehörte. Zu Ungunsten der beiden Liebenden waren die Häuser miteinander verfeindet gewesen, weshalb sie beschlossen ihre Familien zu verlassen, um in einem ihnen unbekanntem Land ihr Leben so leben zu können, wie sie es wollten. Sie heirateten, bekamen drei Kinder und lebten glücklich in ihrem bescheidenem neuen Zuhause.
Soldaten des Königs George Tovaryn, Aidans Vater, tauchten nach fast zwanzig Jahren im Dorf auf, mordeten und zerstörten die gesamte Stadt. Der Prinz konnte seine Frau und Kinder retten, doch er starb dabei. Ilaria beschloss mit ihren Kindern zurück zu ihren Eltern zu gehen, wo sie auch sofort herzlich aufgenommen wurde. Dass sie heimgekehrt war, blieb geheim, sodass die Königsfamilie Tovaryn nicht auf die Idee kommen würde sie zu attackieren.
Da die de Lacys Adelige waren, lernten Ilarias Kinder lesen und schreiben, wurden gut ausgebildet und wuchsen wohlbehütet auf. Erst als diese zu jungen Erwachsenen herangewachsen waren, erzählte sie ihren Kindern von ihrer Herkunft und natürlich von ihren Ansprüchen auf den Thron, sollte deren Großvater väterlicherseits eines Tages das Zeitliche segnen.
Als der Tag gekommen war, der Tod des Königs George Tovaryns, wollte der älteste Sohn von Aidan Tovaryn, James Tovaryn natürlich sein Erbe einfordern, ganz gleich wie oft seine Mutter ihn angefleht hatte dies zu unterlassen und im trauten Heim zu verweilen, weshalb er sich auf den Weg zur Hauptstadt Liandra aufmachte. Dort wurde er nur verspottet, niemand glaubte ihm, dass er der Sohn des verstorbenen Kronprinzen Aidan Torvaryn gewesen war. Die Wut durchströmte seinen ganzen Körper, seine Hände wurden blutig, als er sie zu Fäusten ballte und mit seinen Fingernägeln seine Handfläche verletzte. Doch was sollte er nun tun? Die Soldaten vor ihm, welche das Tor der Stadt bewachten, ließen ihn nicht passieren, daher blieb ihm nichts anderes übrig als den Heimweg anzutreten – vorerst.
Mit der Zeit schaffte er es Anhänger zu gewinnen, welche ihm so treu ergeben waren, dass sie ihr Leben für ihn gelassen hätten da sie dachten, er sei der wahre und rechtmäßige Thronfolger, denn im Moment saß der Bruder des Königs, Gerald, auf dem Thron. Ihn kümmerte sein Volk, recht wenig. Lieber gab er sich frivolen Beschäftigungen hin als sich um die Finanzen des Königreiches zu sorgen oder um irgendwelche Vorkehrungen zu treffen.
Als dann James Tovaryn mit seinen Anhängern die Soldaten besiegen und die Mauer passieren konnte, schlossen sich ihnen viele Bürger an, um ihre Unzufriedenheit kund zu tun. Sie kämpften sich Seite an Seite bis zum Schloss durch, bis sie zum Thronsaal kamen. Dort kämpften James und Gerald Torvaryn erbittert gegeneinander, bis Gerald fiel und somit James nun der König von Espos wurde.
Er sorgte dafür, dass die Bürger gut leben konnten, indem er für eine gute Wirtschaft sorgte und auch ihre Sorgen zu Herzen nahm und sich bemühte diese zu bessern.
Auch er herrschte viele Jahre über Espos, bis er durch eine Krankheit ans Bett gefesselt wurde. Da er sich für sein Volk aufgeopfert hatte, hatte er keine Frau, keine Nachkommen gezeugt, weshalb dann sein jüngerer Bruder Brandon Tovaryn seinen Platz einnahm und König wurde.
König James wurde eingeäschert, seit seinem Tod ziert die Urne den Thron, da Brandon ihn immer bei sich wissen wollte und dadurch dachte, der Geist seines Bruder würde ihn genauso weise regieren lassen wie er es damals getan hatte.
Bei einem Erdbeben löste sich die Urne vom Thron und ging verloren. Verzweifelt suchte König Brandon danach, doch sie blieb verschwunden. Daher ließ er zuerst die Stadt wieder aufbauen, ehe er dann nach der Urne suchen ließ.
Viele Jahre vergingen, seine Regentschaft stand unter keinem guten Stern. Seitdem er die Urne verloren hatte, wurde das Volk unzufrieden und beschwerte sich über den König. Es kam sogar zu Revolten, was nicht zum Wohlbefinden des Königs beitrug. Als er dann auch noch erfuhr, dass jemand die Urne gefunden hatte, bewachte und nicht herausrücken würde, beauftragte er einige Wesen damit, ihm die Urne zurückzuholen. Denn dort soll sich nicht nur die Asche von König James, sondern auch eine verborgene Macht befinden. Viele vermuten, dass diese Macht König Brandon die Kraft verlieh gut zu herrschen, obwohl er nicht das Zeug dazu hatte; viele andere sagten, diese Kraft verlieh demjenigen, welche die Urne besaß, die Stärke, die man sich wünschte. Wünschte man stärker, kräftiger zu werden, konnte man ganze Berge versetzen. Wollte man fliegen, konnte man fliegen. Aber diese Macht hatte auch einen hohen Preis: viele starben, nachdem sie etwas von der Macht gekostet hatten, weshalb auch gesagt wurde, die Urne sei verflucht.
Doch ist dem so? Dies werdet ihr herausfinden.


Viel Spaß~
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySo 4 Aug - 21:02

The Mission begins Banner_Audrey_Montrose
auf dem Weg zum Schloss des Königs → im Schloss des Königs | bei ihrem Bruder Sheridan
Der Regen prasselte auf unsere Gewänder nieder, der Boden wurde weich und matschig, von Weitem konnte man einen Donner vernehmen. Unsere Pferde wurden unruhig, tänzelten etwas. Wir hatten keine andere Wahl, als bei der nächsten Siedlung zu rasten. Das Gewitter überdauerte die ganze Nacht, weshalb wir auch in einer Taverne nächtigen mussten. Hasserfüllte Blicke wurden uns zugeworfen, ich vernahm auch einige Beleidigungen, Schimpfwörter, welche ich jedoch ignorierte. Auch meinen Bruder störten sie mittlerweile nicht mehr.
Bei Einbruch des Tages setzten wir unseren Weg zum Schloss fort. Vor dem Tor, welches von Wachen bewacht wurde, wurden wir aufgehalten. Wir erklärten uns, jedoch wurden wir nur widerwillig hineingelassen. Mein Bruder und ich zögerten auch nicht lang und betraten nun die Hauptstadt Liandra. Die Stadt war überfüllt mit den Einwohnern, dass wir von unseren Pferden absteigen und zu Fuß weitergehen mussten, unsere Pferde führend. Dementsprechend dauerte es auch länger, bis wir vor dem großen Gebäude standen. Wir konnten unsere Pferde an einem Futterstand anbinden, dann schritten wir zu den Wachen, welche den Eingang des Schlosses bewachten. Ich sah zu meinem Bruder, welcher mir zunickte. Er erklärte sich vor den Wachen, wir würden den Auftrag des Königs annehmen wollen, und sie ließen uns ohne Weiteres passieren – jedoch hatten wir aus Sicherheitsvorkehrungen unsere Waffen abgeben müssen. Dann betraten wir das Schloss.
Wir liefen einen langen Flur entlang, die Wände waren mindestens fünf Mal so lang wie wir. Auch die Inneneinrichtung war sehr prunkvoll, der Flur war nur mit den teuersten Dingen geschmückt.
Am Ende des Flurs konnten wir auch schon den Thron des Königs ausmachen, auf welchem Besagter auch saß. Seine Augen leuchteten, als er uns sah.
„Eure Majestät, mein Name ist Audrey Montrose. Dies ist mein Bruder, Sheridan Montrose. Wir sind gekommen, um Ihren Auftrag anzunehmen. Dazu würden wir Ihnen gern einige Fragen stellen.“
Der König nahm es uns nicht übel, dass wir uns nicht verbeugt hatten, er wirkte beinahe sogar sehr erfreut uns zu sehen. Er selbst richtete sich auf und nahm die drei Stufen der Erhöhung nach unten, um dann vor uns stehen zu bleiben.
„Gewiss doch. Es freut mich, dass solch fähige Menschen wie Ihr euch einer solchen Aufgabe annehmen wollt.“
Mein Bruder räusperte sich, weshalb jeder zu ihm blickte.
„Da liegt anscheinend ein Missverständnis vor. Wir sind Jäger, und unser Hauptberuf ist eigentlich die Jagd von Monstern. Wir sind eigentlich nur hier, um zu erfahren, ob nicht vielleicht ein Monster die Urne zu sich genommen haben könnte. Ist Ihnen den vor dem Verschwinden der Urne etwas Seltsames aufgefallen? Jedes noch so kleinste Detail könnte wichtig sein.“
Der König blickte meinen Bruder lange an, schwieg. Es schien mir wie eine Ewigkeit, bis er Sheridan antwortete.
„Nun ja, eigentlich denke ich nicht, dass ein Monster die Urne gestohlen haben könnte, aber mit Gewissheit kann ich es nicht sagen. Auszuschließen ist so was natürlich nicht. Dieser Urne liegt schließlich eine gewaltige Kraft inne. Jeder könnte sie in seinem Besitz haben wollen.“
„Nun, dies mag wohl stimmen, aber mit den Informationen, welche im Auftrag erwähnt werden, können wir auch genauso gut nach einer Nadel im Heuhaufen suchen. Und dies ist unmöglich. Die Suche würde länger andauern wie wir beide leben. Und wir sind nicht unsterblich.“, gab mein Bruder zu bedenken, doch ich schaltete mich ein, sah den König an.
„Was mein Bruder versucht zu sagen, ist, dass uns die genannten Informationen im Schreiben leider nicht ausreichen. Wir brauchen gewisse Anhaltspunkte, wo wir anfangen könnten zu suchen oder wen wir befragen könnten.“
Der König seufzte, schüttelte seinen Kopf.
„Leider geht dies nicht. Die Urne verschwand, kurz nachdem ein Erdbeben die Stadt heimgesucht hatte. Deshalb kann ich Ihnen leider keine näheren Informationen über die Urne geben.“
„Wissen Sie denn vielleicht, ob es in letzter Zeit gewisse...Vorfälle gab? Vielleicht hat jemand die Urne in seinem Besitz und sie genutzt? Sie sagten ja, dass sie gewisse Mächte inne hätte.“
„Dies stimmt, aber solche Vorfälle sind nicht zu mir gedrungen.“
Also würden wir tatsächlich nach einer Nadel im Heuhaufen suchen müssen. Uns blieb keine andere Wahl – wenn wir nicht wollten, dass die Monster stärker werden sollten, dann mussten wir um jeden Preis diese Urne finden. Und je schneller wir sie auffinden würden, desto besser. Mir gefiel diese Situation ganz und gar nicht. Meinem Bruder genauso wenig – er fuhr sich seufzend durch Haar. Dies tat er immer, wenn ihm die Situation nicht geheuer oder er nervös war.
„Dennoch vielen Dank für diese Informationen, Eure Majestät. Wir können Ihnen nicht versprechen die Urne jemals zu finden, aber wir werden unser Bestes geben.“, lächelte ich den König an.
Er nickte, dann verließen wir auch schon das Schloss, holten unsere Waffen ab und liefen zu unseren Pferden.
„Audrey, ich traue dieser ganzen Geschichte nicht. Bei einem Erdbeben kann man viel verlieren, da stimmt. Aber wenn die Urne seitdem nicht mehr auffindbar ist, dann hat sie ihm jemand entwendet. Für mich ist dies ein klarer Fall von Diebstahl, wenn du mich fragst.“, fing mein Bruder an, während er sein Pferd losband, „Wo willst du überhaupt anfangen zu suchen? Es ist aussichtslos.“
Auch ich band mein Pferd los, sah dann meinen Bruder eindringlich an.
„Willst du dann riskieren, dass die Monster die Urne in die Finger bekommen und stärker werden? Wer weiß, wie stark diese Urne einen Menschen macht, und dann erst ein Monster. Ich will keinen Greifen sehen, der eine solche Urne bei sich hat. Dann sind die Monster noch schwerer zu besiegen als sie jetzt schon sind, und wir haben geschworen die Menschen vor solchen Wesen zu schützen. Also komm, lass uns eben schnell unsere Vorräte auffüllen und dann auch schon losziehen. Je weniger Zeit wir verstreichen lassen, desto besser.“
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyFr 16 Aug - 19:34

The Mission begins MikasaBack
Vor dem Schloss | allein -> bei Audrey + Bruder

Es war mal wieder ein langer Tag für mich gewesen. Ich hatte wieder starke Monster gejagt. Doch so langsam musste ich mir wohl oder übel eingestehen, dass ich an meinem Limit angekommen war, was das Jagen im Alleingang betraf. Und so recht wollte ich es natürlich nicht wahr haben... Aber diese Monster wurden immer stärker... Wenn ich nicht aufpasste, würde ich schwer verletzt, vielleicht sogar verkrüppelt werden. Und dann wars das mit Monster töten...
Erschlagen vom Tag und ermüdet durch meine Gedanken betrat ich die Taverne der Stadt in der ich heute morgen angekommen war und mir ein Zimmer gebucht hatte. Ich brauchte erst mal etwas in den Magen und dann mein Bett!
“Einmal das Tagesangebot bitte und einen Apfelsaft.“, richtete ich meine Bestellung an den Wirt und legte ihm einige Münzen hin. Diese wurde mit mit einem Nicken seinerseits bestätigt und er sich kurz darauf in die Küche begab und eine andere Angestellte seinen Platz hinter der Theke einnahm. Mir war gerade egal, was ich zu essen bekommen würde, Hauptsache es war lecker und machte satt. Und da ich gerne Geld sparte, sollte es auch nicht zu teuer sein, weshalb ich meistens das Tagesangebot in einer Taverne bestellte.
Was das Monster töten anging... Würde ich mich wohl bald einer Gruppe Abenteuer anschließen oder so... Aber wirklich Lust hatte ich nicht darauf. Andererseits war Ich bisher auch immer alleine unterwegs gewesen und habe keine Ahnung wie es sein würde, in Gesellschaft zu reisen...
Mein Blick schweifte im Raum umher während ich auf mein Essen wartete... Hier und da Gelächter, aber in anderen Ecken auch Getuschel und verstohlene Blicke, die man mir zuwarf... Ich fürchte, mein größtes Problem wird eher sein, dass niemand mit einem Halbdämon reisen will...
Wenige Minuten später kam auch schon meine Bestellung an den Tresen und ich schlug ordentlich rein. Es gab doch tatsächlich Flammkuchen!
Als ich mich satt gegessen hatte und eine Weile sitzen geblieben war, damit das Essen sich setzen konnte, stand ich auf. Denn ein Aushang am schwarzen Brett in der Taverne lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich las es durch. Es handelte von einer Urne, die große Mächte beherbergen soll. Sie war dem König wohl sehr wichtig. Denn er schrieb eine hohe Belohnung auf Jene aus, die sie ihm bringen würden. Mein Mund verzog sich zu einem hämischen Grinsen. Wenn ich diese Urne hätte, dann könnte ich alle Monster im Alleingang ausrotten!
Ich brach noch am selben Tag zur Hauptstadt auf. Ich hatte mir von der ganzen Monsterjagd vor kurzem ein Pferd leisten können, was sich bis jetzt äußerst bezahlt machte. Ich musste nur aufpassen, dass es mir nicht gestohlen oder von Monstern sowie Menschen getötet wurde.

Ich ritt die gesamte Nacht durch und kam am frühen Morgen in der Königsstadt an. Mein Pferd war gestern frisch ausgeruht gewesen, doch nun war es sehr erschöpft. Ich begab mich mit meiner Stute auf den Weg zum Schloss und Band es dort am Futtertrog an. Dort stürzte es sich auch gleich auf das Futter, die anderen beiden angebundenen Pferde ignorierend. Bei dem Anblick musste ich ein wenig lächeln. Ich ging zu den Wachen, die die Burg bewachten. Ich verbarg meine Arme, an denen die Klauen Anlagen, so gut es ging unter meinem Umhang. Doch die Beiden wollten mich nicht reinlassen, wenn ich meine Waffen nicht ablegte. Sie verlangten, dass ich ihnen bewies, dass ich keine unter dem Mantel versteckte. Genervt seufzend, hob ich die Arme und bewegte meine Klauen einige Centimeter hin und her. “Tut mir Leid, aber die kann ich nicht ablegen. Sind fest gewachsen." auf meine Erklärung hin, erhoben sie reflexartig die Speere gegen mich. "Du dreckiger Mischling! Wir lassen nicht zu, dass deines Gleichen die Hallen des Königsschlosses beschmutzt! Dein Äußeres kam mir schon gleich eigenartig vor! Verschwinde!", brüllte mir der Eine entgegen, während der andere still zitternd mit erhobenen Speer daneben stand.
"Sagt mir bitte nicht, dass ihr ebenfalls diesen Amme Märchen Glauben schenkt... Ich komme nur wegen des Ausgangs vom König.", versuchte ich mich zu erklären, doch sie hörten mir gar nicht zu. "Ich hab gesagt verschwinde!", brüllte er und spuckte mir vor die Füße.
Warum hab ich es überhaupt versucht?... Dann such ich eben ohne Hinweise nach der Urne... Mit diesen Gedanken wandte ich mich vom Tor ab und ging zurück zu meiner treuen Stute Amalthea. Ich streichelte sie und sah ihr noch einige Momente beim fressen zu. Wenigstens sie hatte keine Vorurteile gehabt. Und nach der langen Reise hatte sie sich das Futter und die Pause auch verdient. Zum Glück stand der Futtertrog nicht in Sichtweite der beiden Wachen, sondern noch vor der Mauer, die das Schloss umgab, weshalb ich mir die Zeit auch nehmen konnte. Nach einigen Minuten wollte ich jedoch nicht noch länger hier bleiben. Ich hatte Amalthea nun losgebunden und war bereits zwei Schritte gegangen, da hörte ich jedoch Stimmen aus dem Eingang zur Burg nach draußen hallen. Sie unterhielten sich über die Urne und banden ihre Pferde los! Sie waren also auch auf der Suche danach. Und sie schienen etwas verzweifelt. Ich drehte mein Pferd also wieder um und wandte mich den beiden Menschen zu, meine Arme möglichst unter dem Umhang verborgen.
“Hallo. Ich wollte ebenfalls nach der Urne suchen. Sie ist alleine unauffindbar. Wäre es also möglich, dass ich euch auf eurer Reise begleiten könnte und euch bei der Suche unterstütze? Ich kann mich natürlich selbst verteidigen.", sprach ich die Beiden also höflich an, verzog dabei jedoch keine Miene, denn ich versuchte, das Erlebnis mit den Wachen zuvor zu verdrängen. Die waren ja erst ausgerastet, als sie meine Klauen gesehen hatten...
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyDo 22 Aug - 23:23

The Mission begins Rpg_mission_maeriss_test_v5_2
außerhalb der Hauptstadt, in ihrem Zelt | mit einigen Bürgern

Ich straffte die Schultern und setzte mich noch ein klein wenig gerader hin, während ich mit aller Kraft versuchte, nicht laut loszulachen. Ich war zwar wirklich froh darüber, dass die Bewohner der Hauptstadt meine Talente im Wahrsagen so zahlreich in Anspruch nahmen und damit meinen Geldbeutel füllten, aber ab und an hatte ich wirklich Kundschaft vor mir, bei der ich mir nicht sicher war, ob sie mich zu veräppeln versuchten, oder ob sie tatsächlich ernst meinten, was sie da von sich gaben. Auch bei meiner aktuellen Kundin konnte ich nicht ausschließen, dass sie nicht doch vielleicht vor kurzem gegen einen Baum gelaufen, oder irgendwo heruntergefallen war. Wie ließe sich sonst der Zustand der geistigen Umnachtung erklären, in dem sie sich ganz offensichtlich befand? Seit einer gefühlten Ewigkeit redete sie nun schon wie ein Wasserfall von Dingen, die weder Sinn, noch irgendeinen Zusammenhang besaßen – und dabei sollte ich doch eigentlich diejenige sein, die hier redete! Ich war immerhin Wahrsagerin und kein Psychiater!
Eine Weile lang war ihr Geschwafel ja ganz interessant gewesen – vor allem als sie davon gesprochen hatte, dass sie angeblich von einer verfluchten Eidechse in ihrem Garten verfolgt wurde, die nur darauf wartete, sie zu vergiften – doch irgendwann wurde mir das dann doch alles ein bisschen zu blöd und ich beschloss, diesem Unsinn ein Ende zu bereiten.
Mit einer plötzlichen Handbewegung brachte ich die aufgewühlte, junge Frau zum Schweigen. Überrascht und mit großen Augen blickte sie mich abwartend an.
„Ich habe schlechte Nachrichten für euch.“ begann ich, blickte sie mit todernster Miene an, ließ die Hände dann wieder auf meinen Schoß sinken und verschränkte die Finger. Ich wusste, dass mir diese Pose eine gewisse Ernsthaftigkeit und Autorität verlieh. „Es geht um Euren Mann.“
„Meinen Mann?“ fragte die Frau irritiert nach „Aber ich habe doch gar keinen Mann.“
Ihre Worte brachten mich dazu, genervt die Augen zu verdrehen. „Nein, und Ihr werdet auch in Zukunft keinen haben, wenn Ihr nicht endlich mal die Klappe haltet und mir zuhört!“
Meine Worte zeigten augenblicklich Wirkung. Wie vom Blitz getroffen, zuckte die junge Frau zusammen und kniete nun angespannt und mit geschlossenem Mund vor mir. Sehr schön!
„Also zurück zu Eurem Mann.“ fuhr ich zufrieden fort „Ich sehe ein schlimmes Schicksal auf ihn zukommen…“ Im Hintergrund schnappte die junge Frau entsetzt nach Luft. „…er wird furchtbare Qualen erleiden…“ Sie schnappte erneut erschrocken nach Luft. „…und ein dunkles Ende wird ihn erwarten…“ Und sie schnappte erneut nach Luft. „…alles verursacht durch diese eine Frau!“
Fast schon rechnete ich damit, dass die junge Frau aufgrund von Sauerstoffmangel umkippen würde, da sie immer nur hektisch Luft holte, aber nicht ausatmete, doch die Erwähnung einer anderen Frau löste das Problem im Handumdrehen.
Wütend schnaubend schlug meine Kundin mit den Händen auf das kleine, flache Klappholztischchen, das zwischen uns stand und funkelte mich aufgebracht an.
„Was für eine Frau?“ forderte sie zu wissen. „Hat sie langes, blondes Haar?“
„Jap.“ bestätigte ich ohne darüber nachzudenken.
„Trägt sie ein rotes Kleid?“
„Jap.“ bestätigte ich erneut nickend.
„Ist es etwa meine Schwester?!“
„Jap.“ bestätigte ich ein drittes Mal und das brachte die junge Frau dazu, von dem Kissen aufzuspringen, auf dem sie bis eben gekniet hatte, und wie wild durch mein kleines Zelt zu stapfen.
„Dieses Miststück!“ schimpfte sie lauthals vor sich hin. „Ich wusste es immer! Sie war schon von klein an neidisch auf mich! Jetzt nimmt sie mir sogar schon einen Mann weg, den ich noch nicht mal habe!“
„Sie war es übrigens auch, die Euch diese komische Eidechse in den Garten gesetzt hat.“ log ich munter weiter. Eigentlich hatte ich während des Wahrsagens weder die Präsenz einer Eidechse, noch die eines Mannes gespürt, aber diese Frau verbreitete so viel Unruhe und Chaos, dass es ihrem Leben einfach vorherbestimmt sein musste, früher oder später in einer Katastrophe zu enden. Außerdem hatte meine kleine Lüge nicht nur diese unglaublich langweilige Wahrsagenstunde beendet, sondern mir auch noch eine nette kleine Zusatzbezahlung eingebracht. Immerhin hatte ich durch meine Vorhersage nicht nur das Leben der jungen Frau, sondern auch das ihres nicht vorhandenen Mannes gerettet! Damit waren wir beide glücklich! …Also genau genommen war die junge Frau total aufgebracht, stinksauer und richtig mies gelaunt, aber das machte nun mal mich glücklich.
Zufrieden blickte ich also der jungen Frau nach, die soeben tobend aus meinem Zelt gestapft war, und wandte mich dann dem Geldbeutel zu, den sie mir dagelassen hatte. Er war gut gefüllt und war es absolut wert gewesen, dafür so lange das Gejammer der jungen Frau zu ertragen. Mit diesen Münzen sollte ich eine ganze Weile hinkommen, also sollte ich wohl schnell meine Sachen packen und von hier verschwinden, bevor noch jemand – im schlimmsten Fall die Schwester der jungen Frau – hier auftauchte!
Da das Zelt mit all seinem Inhalt eigentlich gar nicht mir gehörte, sondern mir nur von einem netten, alten Ehepaar aus der Hauptstadt geliehen wurden war, brauchte ich relativ wenig Zeit zum zusammenpacken. Ein paar zusätzliche, nützliche Dinge ließ ich aber trotzdem in meiner eigenen Tasche verschwinden. Die Decke und die Kissen zum Beispiel waren unglaublich bequem, und auch das kleine, einklappbare Holztischchen war irgendwie recht praktisch.
Gerade als ich danach greifen wollte, um es auf eine handliche Größe zusammenzuklappen, trat jemand in mein Zelt ein. Es war ein junger Mann, gekleidet in eine leichte Lederrüstung, und mit einem Schwert am Gürtel. Er wirkte irgendwie ziemlich angespannt, als er zu mir trat, sich mir gegenüber auf das freie Kissen sinken ließ und ein paar Münzen auf dem kleinen Holztischchen zwischen uns ablegte.
„Ihr müsst mir meine Zukunft voraussagen!“ forderte er mich auf. Eigentlich war das keine überraschende Bitte, wenn man bedachte, dass vor meinem Zelt ein großes Schild mit der Aufschrift ‘günstige Blicke in die Zukunft‘ hing, aber die nervöse, angespannte Art des Mannes machte mich irgendwie skeptisch.
„Irgendetwas Bestimmtes, das Ihr wissen wollt?“ hakte ich nach und blickte ihn abwartend und mit hochgezogenen Augenbrauen an. Der junge Mann zögerte einen langen Moment und spielte unruhig mit seinen Fingern, bevor er mir antwortete.
„Werde ich die Suche nach der Urne überleben?“
Die Frage des Mannes brachte einen Ausdruck der Überraschung auf meine Gesichtszüge. Eine Urne? Danach hatte mich heute auch noch niemand gefragt.
„Nun, nicht wenn es Eure eigene Urne ist.“ erwiderte ich grinsend, doch das machte den jungen Mann nur noch angespannter.
„Bitte!“ Als er weiter sprach, bebte seine Stimme leicht. „Ich muss wissen, ob diese Suche das Risiko wert ist!“
„Meine Güte, seid doch nicht so dramatisch.“ erwiderte ich mit einem Augenrollen, legte meine gefassten Hände auf dem kleinen Holztischchen ab und musterte den jungen Mann mit einem intensiven Blick. „Was ist das für eine Urne? Ich brauche Details. Die Zukunft ist immerhin ziemlich schleierhaft, wisst Ihr?“
Ich konnte auf dem Gesicht des Mannes ablesen, dass ihn mein Nachfragen verwunderte. War diese Urne, um die es ging, etwa so berühmt, dass ich davon wissen sollte? In meinem Gewölbelabyrinth war ich bisher zumindest noch niemandem über den Weg gelaufen, der sich auf der Suche nach einer verloren gegangenen Urne zu mir verirrt hatte. Aber wer verlor auch schon eine Urne? Und vor allem, wer klaute so ein nutzloses Ding?
Wie ich kurz darauf aber von dem jungen Mann erfuhr, war die Urne alles andere als nutzlos. Im Gegenteil, sie sollte wohl sogar ziemlich mächtig sein!
Diese Information weckte natürlich sofort meine Neugierde. Alles, was meine Magie noch mächtiger machen konnte, war genau mein Ding! Leider standen meine Chancen auf diese Urne wohl nicht sonderlich gut, wenn bereits die halbe Stadt danach suchte… Jetzt hieß es, die Konkurrenz geschickt aus dem Weg zu räumen! Und ich würde direkt damit anfangen…
Nachdem mir der junge Mann alles gesagt hatte, was er über die Urne wusste – und das war erstaunlich wenig – legte ich eine von meinen Händen auf seine und sah ihm mit einem konzentrierten Blick direkt in die Augen.
„Ich sehe…“ begann ich mit verschwörerischer Stimme und machte eine kurze Pause, um die Dramatik zu steigern, bevor ich weiter sprach. „Ich sehe ein schlimmes Schicksal auf Euch zukommen… Ihr werdet furchtbare Qualen erleiden… und ein dunkles Ende wird Euch erwarten…!“
Ja, es war der gleiche Text wie vorhin bei der jungen Frau, aber ich mochte diesen Text von all meinen Vorhersagen nun mal am liebsten. Er klang so schön düster und endgültig! Außerdem war es unglaublich witzig mit anzusehen, wie der junge Mann bei jedem meiner Worte immer blasser um die Nase wurde. Der würde so schnell wohl nicht auf Urnensuche gehen!
„Aber Kopf hoch.“ sprach ich weiter und klopfte ihm kurz auf die Schulter, um wieder seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen. „Da Ihr nun wisst, was Euch erwartet, bleibt doch einfach hier. Sucht Euch ein nettes Mädchen. Wahlweise ein Blondes in einem roten Kleid!“
Und damit war die Sache für mich erledigt. Ich steckte die Goldmünzen ein und schob den jungen Mann aus meinem Zelt, um mich wieder den wichtigen Dingen widmen zu können. Ich brauchte mehr Informationen über diese Urne…
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySo 25 Aug - 15:11

The Mission begins Banner_Effi
Als Wiesel: Im Wald → In Liandra (Marktplatz) → Am Königshof (Bei Audrey, Bruder und Mikasa)

Ich  lag gerade auf meinem gemütlichen Moosbett in meinem Versteck und wachte aus meinem tiefen Schlaf auf, als mich schon mein leerer Magen mit seinem grummeln begrüßte. So schön und vorteilhaft das Leben in meiner Wieselgestalt auch war, der ständige Drang nach Futter war schon etwas anstrengend. Ich wollte mich schon auf die Jagd machen, da fiel mir ein, dass heute ja Großmarkt in Liandra war. Ich hatte zwar nicht mehr viel mit der dortigen Zivilisation zu tun, dennoch merkte ich mir, wo besondere Leckerbissen für mich abfielen. Ich machte mich somit eilig aus meinem geliebten Wald hin in die Hauptstadt, denn meiner Magen forderte immer lauter nach Nahrung. Es dauerte nicht lange, bis ich zwei Kinder fand, die etwas abseits standen und mich mit Freuden mit ihren Spießen fütterten. Als sie aber versuchten mich zu streicheln machte ich schnell die Biege. Ich sah vor meinem inneren Augen schon, wie sie mich packten, in einen Käfig steckten und mir grauenhafte Namen, wie „Mausi“ oder schlimmeres gaben. Ein Albtraum! Amüsant wäre es aber, wenn ich mich umwandeln würde und sie plötzlich einen ausgewachsenen Wolf in ihrer Stube hätten. Auf diesen Spaß würde ich aber verzichten  und folgte stattdessen meiner Nase, die mich zu zwei Stallburschen führten, die gerade bei ihrer Mittagspause saßen und Leckereien auf ihren Tellern hatte. Es roch herrlich! Mein Glück war es, dass die beiden in ihrem Gespräch vertieft waren und nicht auf ihren Mahlzeiten achten, sodass ich mir etwas stibitzen konnten. Während ich genüsslich, aber  hastig meine Beute runter schlang hörte ich den beiden weiter zu. Sie schlossen wohl Wetten über die Leute ab, die den Königshof aufsuchten, die wohl versuchen wollten eine besondere Urne wieder zu finden. An die meisten der Besucher schienen die Stallburschen wohl nicht zu glauben und meinten, dass diese nicht das richtige Zeug dafür hätten, aber auf ein paar wenige hielten sie große Stücke. Ich wurde aus dem Ganzen jedoch nicht schlau und war mir fast sicher, dass ich mich bei „Urne“ verhört haben musste. Denn warum zum Geier sollten so viele her eilen, um eine Urne zu finden? Selbstverständlich ist die Beisetzung von geliebten Menschen eine wichtige Sache und die Überreste von Freunden sowie Verwandten sollten an einem sicheren Ort aufbewahrt werden und nicht verschollen gehen, aber ich konnte mir keinen Reim drauf machen, weswegen diese Suche so ultra gefährlich sein sollte, wie die beiden behaupteten. Naja, sei es drum, es konnte mir egal sein, das einzige was mich interessierte war ein weiter Happen. Ich schlich mich also an und schnappte ihn mir, aber diesmal wurde ich von einen der beiden Männern ertappt und wurde fluchend von ihm verfolgt. Mir fiel es aber leicht ihn zu entkommen und suchte Schutz in einer Seitentasche eines Pferdes, in der Vorräte  waren, an die ich mich natürlich gleich ran machte. Auch wenn ich eigentlich ein Mensch war und somit den Unterschied zwischen Recht und Unrecht kannte, war ich in meiner Tiergestalt auch irgendwie Sklave meiner eigenen animalischen Triebe. Als Wiesel ist mein Stoffwechseln nun mal extrem schnell, weswegen ich halt viel Futter brauche. Deswegen spitzte ich auch freudig meine Ohren, als die Besitzer des Seitenbeutels zurückkamen und von ‚Vorräte auffüllen‘ sprachen. Also ich wäre dafür. Bei dem Gedanke schleckte ich mir freudig über mein Mäulschen und klopfte mir auf meinen Bauch.
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caliban




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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyMo 26 Aug - 22:59

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In der Hauptstadt, unter einer Brücke | allein

Ich saß an meinem üblichen Platz, auf einem einsamen Fass, dass wer weiß vor wie vielen Jahren hier unten vergessen wurde, an einem der zahlreichen Kanäle, die sich wie Narben durch die Hauptstadt zogen. Auf der Brücke über meinem Kopf liefen all jene, die keine Ahnung hatten von der Welt, die sich unter ihren Füßen befand. All die normalen Menschen, die ihr normales Leben lebten. Selten nur schaute einer von da oben auf das, was hier unten tagtäglich passierte. Bettler, Straßenkinder, Diebesbanden, Totschläger, all jene, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden, konnten hier zwischen den Kanälen für einen Moment zu Ruhe kommen, bevor es wieder in die kalte gnadenlose Welt da oben ging. Hier unten interessierte sich keiner für einen und die Stadtwachen verirrten sich nur sehr selten bis ganz nach unten. Ich seufzte. Es war früh am Morgen und meine Beine reichten nicht mal bis zum Boden. Mittlerweile lebte ich bereits seit einigen Jahren in der Hauptstadt von Espos, Liandra. Ich hatte gehofft hier schnell zu Reichtum zu kommen, jedoch blieb dieser bis heute aus. Stattdessen lebte ich, wie in jeder anderen Stadt zuvor auch, vom stehlen, betteln und von gelegentlich harter körperlicher Arbeit, wenn es diese denn für mich gab. Es machte mir nichts aus andere zu bestehlen. Die da oben hatten so viel und ich so wenig und ob man ein Brot oder einen Sack voll Gold mitgehen ließ, am Ende würde es auf das Gleiche hinauslaufen, wenn die da oben einen erwischen sollten.
Ich starrte auf den Brief, der neben mir auf dem Boden lag. Der Brief war mit dem Wachssiegel des Königs versiegelt und das Briefpapier sah edel und nicht gerade billig aus. Ich hatte ihn gestohlen.
Der eigentliche Besitzer war kein Mensch gewesen, oder zumindest glaubte ich es.  Sein oder Ihr Gesicht hatte ich nicht gesehen. Die Person trug einen Umhang mit tief hängender Kapuze. Dieses Wesen musste gerade frisch in die Hauptstadt gekommen sein und den Bewegungen nach zu urteilen, fand es sich in dem wilden Trubel der Stadt nicht sofort zurecht. Ein perfektes Opfer. Ich musste mich kaum anstrengen, um den wertvoll aussehenden Beutel vom Gürtel zu schneiden. Im Beutel war nur ein versiegeltes Stück Papier.
Das Siegel knackte leicht, als ich  den Brief öffnete. Es ein Aufruf des Königs von Espos an einer Mission teilzunehmen. Die Urne mit der Asche seines Bruders war schon seit einiger Zeit verloren gegangen und jetzt wollte der König sie wohl wiederhaben. Ich grinste leicht. Keine Urne dieser Welt, ob magisch oder nicht, würde König Brandon dazu verhelfen, nicht als der schlechteste König von Espos in die Geschichte einzugehen. Auch ein unfähiger König, war jedoch immer noch ein König und dieser König versprach eine außerordentliche Belohnung für die Urne seines toten Bruders.
Ich überlegte, ob ich dem König nicht einfach eine Urne mit der Asche eines toten Tieres vorzeigen könne. Wusste König Brandon noch, wie die Urne ausgesehen hatte? War er clever genug so einen Täuschungsversuch zu erkennen? Was wäre wohl die Strafe, wenn der König doch ein besseres Gedächtnis hätte, als angenommen und war es das Risiko wert, erhängt zu werden? Falls ich die Urne nicht finden sollte, behielt ich den Gedanken jedoch im Hinterkopf. Im schlimmsten Fall, hatte ich noch etwas Zeit, an meinem Plan zu feilen. Erst einmal musste ich herausfinden, was die Menschen in der Stadt über die Asche des verstorbenen Königs wussten und wer alles danach suchte. Als Rotzbengel würde ich jedoch nicht weit kommen. Ich wartete auf die Mittagssonne und den Moment, wo mein Körper sich zu verändern begann und legte die Kleidung ab, die ich am Körper trug. Von einem Augenschlag auf den anderen, änderte sich meine Erscheinung vollständig. Der Prozess dauerte nie besonders lang, jedoch wunderte es mich ein wenig, wie schnell ich heute meine Gestalt wechselte. Danach kleidete ich mich neu ein. Ich war es mittlerweile gewöhnt, mich im Notfall sehr schnell umziehen zu können, vor allem, wenn die Stadtwachen hinter mir her jagten. Manchmal führte ich meinen kleinen Zaubertick vor Publikum vor. Dann rief ich, wenn ich einen guten Tag hatte, die Straßenkinder zusammen die in der Gegend ihr Unheil stifteten und brachte eine große Decke mit. Ich stellte mich dann vor die Gruppe und bat zwei der Zuschauer diese vor mich zu halten, wie einer der ollen Zauberer, die ich da oben öfters sah und die sich die reichen Händler für Ihre Kinder mit ihren Säcken voll Gold erkauften. Meine Assistenten wurden angewiesen, die Decke auf und ab zu bewegen und mit jeder Enthüllung wartete eine neue Verkleidung auf meine loyalen Zuschauer. Der Trick wurde nie alt. Ich beschloss, dass es an der Zeit war aufzubrechen. Ich nahm den Brief von König Brandon mit, packte meine wenigen Sachen zusammen und nahm mir vor, mehr über diese Mission, die Urne des alten Königs und diejenigen herauszufinden, die nach ihr suchten. Jemand in dieser Stadt musste wissen, wohin die Urne verschwunden war.
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySa 31 Aug - 15:25

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In einer Zelle-->vor dem Palast//Elany

“IHR WISST WOHL NICHT WER ICH BIN!“ schrie ich durch das Gitter “DAS WERDET IHR ALLE NOCH BEREUEN!“ dabei rüttelte ich auch noch an der verschlossenen Tür, während Elany ihre Schnauze gegen mein Bein drückte, und wohl damit versuchte, mich zu beruhigen. Frustriert schlug ich noch einmal gegen den einzigen Ausgang, bevor ich mich umdrehte und hinten in der winzigen Zelle gegen die Wand lehnte. “So ein Mist!“ rief ich aus und trat gegen einen kleinen Stein, wonach ich an der Wand herunterrutschte, sodass ich nun auf dem Boden saß, mit dem Rücken gegen den kalten Stein und den Kopf in den Händen abstützte. Es dauerte nicht lange, da kam Elany auch schon zu mir getapst und steckte ihre feuchte Schnauze unter meine linke Hand, so als wollte sie sagen ‚streichele mich!‘
Ohne groß zu zögern hob ich eine meiner Hände und begann, die junge Wölfin hinter den Ohren zu kraulen, was sie dazu veranlasste, ihren Kopf auf meinen Schoß zu legen und die Augen zu schließen. Ich wusste nicht genau, wie lange wir hier saßen, aber es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, in der ich leider genug Zeit hatte, um über viel zu viele Dinge nachzudenken, wie zum Beispiel, dass ich in den letzten Jahren meiner Familie immer noch kein Stück näher gekommen bin oder dass ich jetzt grade hier in einer Zelle saß, weil ich es einfach nicht schaffte, mich mal wie ein normaler Mensch zu verhalten. Ich stach nun einmal einfach raus wie so ein bunter Hund, was konnte ich denn dafür?! Menschen erkannten ihre Helden halt direkt.
Egal, ich würde wohl einfach darauf warten müssen, ein Treffen mit dem Chef dieses Saftladens gestattet zu bekommen, der würde mein wahres Potenzial sicherlich sehen. Ja, definitiv ganz sicher! Dann würde er mich garantiert auch mit Gold überhäufen und mir vielleicht sogar eine seiner Töchter zum heiraten anbieten, auch wenn ich das höchst wahrscheinlich nicht annehmen könnte, denn das würde ja bedeuten, mich auf jemanden einzulassen, der gar nicht in meiner Liga spielte, neinnein, das ginge natürlich nicht.
“Bringt ihn hoch“ hörte ich plötzlich eine tiefe, murrende Stimme, bevor jemand um die Ecke gebogen kam. Drei Jemande, um genau zu sein. Zwei von ihnen waren ganz offensichtlich Laufburschen und Fußabtreter, die dem dritten Mann regelmäßig den hintern küssen mussten, um überhaupt noch überleben zu können, und der dritte schien ein übergewichtiger Volltrottel zu sein, dessen Horizont grade mal bis zum Rand seiner fetten Wampe reichte. Meine Gedanken brachten mich selbst zum Grinsen, während ich aufstand und die drei Männer herausfordernd musterte. “Ah, Gentlemen. Wie ich sehe, seid ihr endlich zur Vernunft gekommen“ begrüßte ich sie mit einem arroganten Ton in der Stimme. Unhöflich, wie diese Hallunken nun einmal waren, antwortete mir allerdings keiner auf meine Worte, was mich gleich beleidigt die Nase rümpfen ließ. Also wirklich, man hatte wieder unwissendes Fußvolk auf mich losgelassen, das durfte doch nicht wahr sein. Wann begannen diese Mistkerle endlich, mich mit dem Respekt zu behandeln, den ich verdiente?!
Die Männer traten an meine Zelle heran, und schlossen diese auf, bevor einer von ihnen den Fehler machte, mich grob am Arm zu fassen. Elany begann sofort, bedrohlich zu knurren und sich bereit zu machen, den Typen anzuspringen. Ich nutzte den Schrecken, den der Mann davontrug, um meinen Arm aus seinem Griff zu befreien und ihm einen bösen Blick zuzuwerfen. “Behaltet eure Hände bei euch, dann bleiben sie auch an euren Armen dran“ drohte ich ihm, bevor ich selber aus der Zelle rausstolzierte, so als hätte ich das schon eine Millionen Mal getan. Na gut, wenn man es genau nahm hatte ich das auch schon ziemlich oft hinter mir, aber wir wollten ja hier jetzt nicht anfangen, Erbsen zu zählen, nicht wahr? “Also, wo geht’s hin? Wer erwartet mich?“ fragte ich nun nach. Schrecklich, dass man diesen Idioten alles aus der Nase ziehen musste.
Ohne zu antworten gaben die Männer mir ein Zeichen, ihnen zu folgen, wobei sie so weit sie konnten weg von meiner Gefährtin blieben, die direkt an meiner Seite mit mir zusammen den Gang runter marschierte. Kurz vor einer großen schweren Tür blieben die Männer auf Zeichen des Walfisches stehen, und er bedachte Elany mit einem finsteren Blick. „Das da muss draußen bleiben“ sagte er. Empört sah ich den Dicken an Das da ist eine sie und ihr Name ist Elany fuhr ich diesen arroganten Penner an, doch der achtete gar nicht auf mich, sondern öffnete die Tür, und schubste mich grob hindurch. Ohne meine Gefährtin. Sofort fuhr ich herum, und hämmerte gegen die wieder geschlossene Tür, doch ich kam ums Verrecken nicht zurück, egal wie sehr ich rüttelte und zog.
Plötzlich räusperte sich jemand hinter mir, weshalb ich verwundert rumfuhr. „Guten Tag Mr. De Villiers“ wurde ich begrüßt, kaum dass ich den Mann erblickte, den ich wohl hier treffen sollte. “Hallo“ antwortete ich stumpf, bevor ich ein paar Schritte auf ihn zu ging und mich umsah. Im Raum standen mehrere Wachen an den Wänden jeder Seite im Schatten, so dass sie nicht sofort auffielen. Während ich noch so ein bisschen die Wachen musterte, hatte der Mann, der da faul auf seinem Thron saß, schon begonnen zu sprechen, Irgendwas von meinen unzähligen Sünden, und dass ich doch eigentlich schon längst hätte geköpft werden müssen und all das… Um ehrlich zu sein hörte ich da gar nicht so wirklich zu, sondern sah mich weiter im Raum um, lief um die Säulen rum, sah mir Bilder an und all sowas. Der alte ging doch sowieso nur dieselbe Routine durch, wie sonst auch.
„Also? Haben wir einen Deal?“ riss dieser absolut unfähige Typ mich plötzlich aus meinen Gedanken. “Hmm? Was? Oh, ja natürlich!“ antwortete ich schnell, bevor ich zu ihm rüber sah. „Sehr gut, Ihr habt vierzehn Tage Zeit um den Gral zu finden und Eurer gerechten Strafe zu entgehen! Meine Männer werden Euch alle nötigen Informationen geben“ sagte er zu mir, bevor er sich an seinen Hauptmann wandte „Und jetzt schafft ihn hier raus!“ Überrascht sah ich bei dieser Aussage auf. Moment, was? Bevor ich noch wirklich etwas sagen oder protestieren konnte, wurde ich allerdings von Wachen gepackt und weggezogen, bis zum großen Eingangstor des Schlosses, aus dem ich im wahrsten Sinne des Wortes rausgeworfen wurde.
Ich landete mit dem Gesicht voran in einer Pfütze voller dreckigem Wasser direkt vor Elany, die direkt an mir schnupperte und mir über das Gesicht lecken wollte, doch sie kam nicht an mich heran, denn sie war an einen Pfahl angebunden und das Seil reichte nicht ganz bis zu mir rüber. Hustend stützte ich mich auf, wonach ich ein Stück zu ihr rüber rutschte. Aua, da war wohl ein bisschen was von dem Pfützenwasser in das falsche Loch gerutscht… Kaum, dass ich aufhörte, zu husten, befreite ich Elany schnell von ihrem Pfosten, die auch direkt zu mir lief, um mir jetzt wirklich einmal über das Gesicht zu schlecken. Ich kraulte die Wölfin lachend hinter dem Ohr, bevor ich zu seufzen begann. “Und was machen wir jetzt?“
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyMo 2 Sep - 16:47

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In der Stadt//alleine

Aus irgendeinem Grund, den ich noch nicht so ganz verstand, war die ganze Stadt so ein bisschen in Aufruhr. Na gut, ein bisschen war vielleicht untertrieben, die Stadt war ziemlich in Aufruhr. Überall verabschiedeten Söhne sich von ihren Müttern und Vätern, mit gepackten Täschchen und letzten Brotboxen, die sie von ihren Familien aufgezwungen bekamen. Damit die auch nicht von Fleisch fielen. So typisch. Kurz schnaubte ich belustigt, als ein eine Mutter meine eben gedachten geistigen Ergüsse laut aussprechen hörte. Das durfte noch echt nicht wahr sein. Das hier war ja wirklich zum Totlachen, die Typen würden sicherlich keine fünf Minuten in der Welt da draußen überleben, egal ob mit oder ohne ein letztes geschmiertes Sandwich von Mutti. Aber gut, ich sah mir das Spektakel späte sicherlich nur zu gerne an.
Was mich allerdings durchaus interessierte war, warum ich gefühlt an jeder Ecke momentan frischgebackene Abenteurer entdeckte. Gab es hier etwa was zu gewinnen oder hatte sich irgendjemand einen fiesen Scherz erlaubt? Nein, bestimmt nicht, das wäre Erstens nicht bei so vielen Menschen angekommen, und zweitens wäre der Preis wahrscheinlich auch nicht verlockend genug, um so viele Typen aus ihrem wohlbehüteten Häusern zu locken, statt das zu tun für das sie ihr Leben lang erzogen wurden, nämlich Ruhm und Ehre zu erlangen, indem sie auf dem Schlachtfeld so viele andere wie möglich um die Ecke brachten, während sie selber ganz viel Dreck fraßen. So ein schönes Schicksal, wieso sollte man sich das nur entgehen lassen wollen?
Gut, egal, das konnte es jedenfalls nicht sein, also ein anderer Grund… Vielleicht hatte irgendein Adliger Kopfgeld auf irgendeinen unartigen Bauersjungen ausgesetzt, das so unglaublich hoch war, dass gleich wieder alle gleich wieder losrannten… oder es gab eine Frau aus hohem Stand zu heiraten, weshalb alle wieder versuchen wollten, sozial ein bisschen aufzusteigen und aus ihrer eigenen Kaste auszubrechen? Ja, das könnte schon eher der Wahrheit entsprechen. Wobei, vielleicht war es doch ersteres, so schlecht wie es manchen Familien in diesem verfluchten Königreich ging. Viele von ihnen konnten sich ja nicht einmal einen Laib Brot in der Woche für die ganze Familie leisten. Na gut, ich sollte mal herausfinden, worum es hier tatsächlich ging, um abzuwägen, ob es sich vielleicht wirklich lohnen würde, alle diese blauäugigen Welpen auszustechen oder nicht.
Leider stellte sich das als eine schwierigere Aufgabe raus, als zu Anfang gedacht. Es wollte immerhin nicht wirklich jemand etwas erzählen, da alle so ein bisschen Angst zu haben schienen, dass sie noch mehr Konkurrenz bekamen, als sie ohnehin schon hatten. Oder zumindest war meine Vermutung, dass das der Grund war, warum alle so geheimnisvoll taten. Dass die Eltern, vor allem die Ehrgeizigen Mütter, die ihre eigenen Kinder ja alle für etwas besonderes hielten, und der Meinung waren, sie hätten mehr als nur Ruhm und Ehre verdient, danebenstanden, machte die Sache leider auch nicht grade leichter. Ein paar von ihnen hatten mir schon Todesblicke zugeworfen, als ich auch nur in die Nähe von ihnen gekommen war. Okay, Nachricht angekommen, ich würde mir etwas anderes überlegen.
Mir kam eine Idee. Wer redete schon mehr, als ein angetrunkener Mann, nicht wahr? Ich ging also in Richtung einer Bar, die zu dieser Zeit für gewöhnlich schon recht gut besucht war, und in der sich vor allem Männer in meinem Alter sehr gerne betranken. Bevor ich eintrat, verschwand ich jedoch in einer kleinen Nebengasse, denn die meisten dort kannten mich schon, und würden einen horrenden Preis für ein paar Informationen verlangen. Ich würde da also ganz sicher nicht so reingehen, wie ich jetzt grade aussah, sondern, sagen wir mal, eine kleine Illusion erschaffen. Ich verwandelte mich also in ein kleines, unschuldig wirkendes, weißhaariges Mädchen. Dieser Charakter war neu in meiner Sammlung, ich lief also nicht Gefahr, dass mich irgendjemand trotzdem wiedererkannte und alles kaputt machte.
Ich betrat die Bar und setzte mich an einen Tisch, an dem es noch einen freien Platz gab. Ich bestellte mir etwas zu trinken, wobei ich darauf achtete, dass es nicht alkoholisch war, bevor ich begann, den Männern und ihren Erzählungen zu lauschen. Es dauerte eine ganze Weile, doch irgendwann begannen sie tatsächlich von den ganzen neuen Abenteurern zu reden, und wie armselig es doch war, dass sie dachten, sie hätten tatsächlich eine Chance, die gestellte Aufgabe zu schaffen. Durch ein bisschen geschicktes nachfragen erfuhr ich, worum es hier eigentlich ging, und konnte damit dann auch endlich entscheiden, dass diese Aufgabe für mich definitiv die ganze Aufregung wert war. Den Spaß würde ich mir doch nicht entgehen lassen! Vor allem, wenn ich dabei die Chance bekam, diesen ganzen Idioten zu zeigen, dass sie nicht mal halb so gut waren in dem was sie taten, wie sie glaubten.
Ich verließ die Bar wieder und verwandelte mich schnell zurück, bevor ich mich grinsend auf den Weg machte.
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySa 7 Sep - 22:59

The Mission begins Elwyn_Amyntas
Hauptstadt von Espos, Liandra | allein

Ich faltete das Stück Pergament in meiner Hand wieder zusammen, nachdem ich die Worte darauf eingehend studiert hatte. Dabei handelte es sich nicht etwa um ein Einzelstück, das sich persönlich an mich richtete. Duplikate von diesem waren in der ganzen Stadt verteilt gewesen. Sie hangen in Tavernen, an Straßenecken, am Marktplatz. Überall, wo sich Leute zusammenfanden oder aber wo der Durchgangsverkehr sehr hoch war.
Der König hatte also eine Urne verloren oder besser, sie war ihm entwendet worden. Mehr als ein Aufruf zur Suche des besagten Stückes und das Versprechen einer menge Geld stand nicht auf diesem Pergament. Sie hatten sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, ein Abbild dieser Urne anzufertigen, was ich doch als ziemlich schlampige Arbeit entfand.
Wie konnte man sich immerhin sicher sein, dass man die richtige Urne gefunden hatte? Die Tradition der Menschen die Toten in diesen speziell dafür geformten Porzellan aufzubewahren, war mir schon immer schleierhaft gewesen. Die Toten zu verbrennen hielt ich für eine gute Idee. Immerhin konnten so Krankheiten weniger verbreitet werden. Aber die Asche dann in ein Behältnis zu tun und sich diese in die Wohnräume zu stellen? Absurd.
Normalerweise würde mich diese ganze Suche nicht weiter interessieren. Immerhin war ich weder jemand, der nach Gewinn strebte, noch jemand, der dem Adel helfen wollte. Aber hier schien es nicht um eine normale Urne zu gehen.
Während ich an einer Straßenecke gegen einer der Häuserwände gelehnt hatte, hatte ich viele Gespräche aufgefangen. Diese Gespräche wurden von unterschiedlichen Leuten gehalten, die sich untereinander nicht selbst kannten, jedoch war der Inhalt dieser Gespräche stehts dieselben gewesen. Diese Urne schien große Macht zu besitzen. Macht, die seinen Anwender ungeahnte Kräfte verliehen soll.
Welche Kräfte genau... da waren sich die Bürger wieder uneins. Die einen sprachen von großer Stärke, die andere von Magie und Zauberei.
Eins hatte ich zumindest in der Zeit als Mensch gelernt. Gerüchte fußten immer auf ein bisschen Wahrheit. Und wenn sich der Kern der Gerüchte nicht sehr unterschied, sollte man annehmen, dass sie vielleicht wahr sein konnten.
Wenn diese Urne also wirklich so mächtig war, sollte sie nicht in die falschen Hände fallen.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust, während mein Blick sich in eine Seitengasse verlor. Dort breitete sich ein Bettler gerade aus, um dort nach ein wenig Geld zu fragen. Sie trauten sich mittlerweile nicht zu den Hauptstraßen vor, weil sie dort von den Wachen verjagt worden sind und ihnen nicht nur mit Prügeln, sondern auch mit den Tod gedroht worden waren. Ich wollte mir nicht vorstellen, was mit den armen Kreaturen passierte, die in dieser Welt sowieso schon keinen hohen Stellenwert einnahmen.
Sie würden vermutlich komplett untergehen.
Doch wo sollte man anfangen? Die Informationen auf dem Pergament gaben nicht viel her, die Gerüchte drehten sich immer nur um die Macht der Urne, aber nie um ihren möglichen Aufenthaltsort. Wer hatte die Urne genommen? Wie war sie verschwunden und vor allem wann? Wo hatte sie sich sonst immer befunden?
Ich verfiel ins Grübeln, jedoch merkte ich schnell, dass sich meine Gedanken nur im Kreis drehten und ein Ergebniss oder eine Erkenntnis ausblieben würden. Anstatt also an Ort und Stelle zu verharren, sollte ich einfach weiterziehen.
Vielleicht würde ich auf meinen weiteren Reisen an mehr Informationen kommen und würde so der Urne Stück für Stück näher kommen.
Ein Pferd besaß ich nicht. Der Gedanke damit durch die Gegend zu reisen, empfand ich als krotesk. Ich war also konsequent zu Fuß unterwegs. Leider waren meiner menschlichen Hülle Grenzen aufgelegt, die ich in meiner Ursprungsform nicht besessen hatte, jedoch gewöhnte ich mich schnell daran öfter kleinere Pausen einzulegen und dass ich für Reisen tendenziell immer mehr Zeit einplanen musste.
Ich sollte also mein Proviant auffüllen, meine Rüstung noch einmal durchchecken lassen, bevor ich die Stadt wieder verließ. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass ich zunächst nur kleinen Dörfern und Bauernschaften begegnen würde und ich bezweifelte, dass sie mir ausreichend aushelfen werden können.



The Mission begins Rana
In ihrem Wald | allein

Ein Zischen hallte durch den Wald, kaum lauter als das Summen einer Biene, durchdrang jedoch beinahe peitschend die dort herrschende Ruhe. So schnell es erschallte, verstummte es auch wieder, wurde sobald jedoch von dem kurzen Aufschrei eines Tieres abgelöst. Dann breitete sich wieder Stille aus und nahm wieder jede Ecke des Waldes ein.
Ich atmete leise aus und erhob mich galant aus meiner Kauerstellung, die ich eingenommen hatte, bevor ich meinen Bogen wieder auf meinen Rücken schnallte. Langsam und bedächtig bahnte ich mir einen Weg durch das Geäst, bis ich zu dem Ursprung des Aufschreis angelangt war.
Vor meinen Füßen lag ein Reh. So wie es aussah, hatte ich es nicht perfekt mit meinem Pfeil getroffen, da sein Brustkorb sich weiterhin hob und senkte. Als es mich erblickte, wirkte ihr Blick panisch, jedoch schienen die Schmerzen zu groß zu sein, als dass sie einfach aufstehen und wegrennen konnte. Stattdessen ruderte sie leicht mit den Beinen ohne wirklichen Halt zu finden.
"Sh..."
Ich hockte mich mit ruhigen Bewegungen vor das Tier hin, zückte dabei einen kleinen Dolch hervor. "Es tut mir Leid. Ich wollte eigentlich dein Herz treffen." Meine Finger glitten sachte durch das kurze Fell des Tieres, an der Stelle, wo sich das Herz befand. Und kaum berührte ich die warme Haut, spürte ich, wie es sich flatternd bewegte, wie ein gefangener Vogel in einem Käfig.
"Tut mir Leid, dass ich dir solche Qualen bereitet habe. Nai hiruvas sére apa fairë."
Schließlich zögerte ich nicht mehr lang und stieß meinen Dolch in das Herz des Tieres.
Viele hielten mich für grausam, weil ich noch mit den Tieren sprach, die ich tötete. Ich jedoch empfand es als nötigen Respekt ihnen gegenüber. Sie gaben mir ihr Fleisch, damit ich satt wurde und ihr Fell, damit ich nicht fror. Ich war diejenige, die ihnen Schmerzen zufügte, also empfand ich es als meine Pflicht mich ihnen in diesen Moment unterzuordnen.
Ich blieb noch eine Weile so sitzen, spürte, wie der Lebensatem aus dem Tier wich und begann ein paar dankende Gebete an die Götter des Waldes zu senden, dass sie mir gestatteten in ihrem zu Hause zu jagen und zu leben.
Schließlich begann ich das Tier zu bearbeiten. Es war zu schwer für mich, als dass ich es zu meinem Lagerplatz hätte schleppen können, also musste ich zunächst das Fell abtrennen und zu meinem Schlafplatz schaffen, wo ich es zum Gerben an eine Vorrichtung befestigte, die ich selbst gebaut hatte, um dann noch einmal zurückzukehren, um das Fleisch zu transportieren. Ich nahm mir jedoch nur so viel, wie ich wirklich brauchte, um mich für mehrere Wochen ernähren zu können. Der Rest, so wusste ich, würde anderen Tieren zu Gute kommen und die Knochen würden bald schon eins sein mit der Erde und ihr Nährstoffe bieten.
Das Fell, was ich benötigte, würde ich dann bald wieder in die Städte tragen, um es dort zu verkaufen und mir im Gegenzug andere Nahrung, die ich im Wald nicht fand zu kaufen. Oft besuchte ich die Städte nicht. Ich mied sie aus gutem Grund.
Menschen waren nun einmal so, dass sie alles und jeden, der anders war als sie, verstießen und nur mit großen Argwohn begegneten. Da hatte man es als Albino nicht leicht. Meine Haut war schneeweiß, genauso wie meine Haare, während meine Augen in einem tiefrot leuchteten. Ich war dankbar dafür, dass die Sonnenstrahlen in dem zugewachsenen Dickicht kaum durchdrangen, sodass hier eine angenehme Helligkeit herrschte. Auf freien Wiesenflächen bekam ich schnell Kopfschmerzen, da meine Augen so empfindlich waren.
Ich sah zu dem Haufen Felle hinüber, die sich über die Monate aufgestaut hatten. Vielleicht war es mal wieder Zeit den Weg auf sich zu nehmen? Neben anderer Nahrung wurden zur Zeit meine Pfeile wieder knapp. Ich stellte sie zwar so gut es ging auch selbst her, aber auch da stieß ich oft an meine marteriellen Grenzen, da ich nur so viel der Natur nehmen wollte, wie ich musste.
Und es war schwer Vögel davon zu überzeugen ein paar Federn umsonst rauszurücken, wenn sie nicht gerade zufälliger Weise irgendwo herum lagen.
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySo 15 Sep - 9:54

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vor dem Schloss → auf dem Marktplatz | bei seiner Schwester Audrey → bei seiner Schwester Audrey, Mikasa und Effi
Meine Schwester hatte ja was das alles anbelangte leider vollkommen Recht, weshalb ich leise seufzte. Wir dürften einfach nicht zulassen, dass die Monster wie Werwölfe an diese Urne kamen, denn sonst wären selbst wir nicht mehr in der Lage sie im Zaun zu halten oder zu töten.
Ich wollte meiner Schwester gerade etwas erwidern, als wir angesprochen wurden. Ich blickte von meiner Schwester zu meiner linken Seite, erblickte eine junge Frau mit weißem Haar. Während ich ihr lauschte, was sie zu sagen hatte, bemerkte ich wie sie versuchte etwas unter ihrem Umhang zu verbergen. Mir war diese Frau ehrlich gesagt nicht ganz geheuer, aber dies konnte auch daran liegen, dass ich lieber allein beziehungsweise mit meiner Schwester unterwegs war als jemand Fremde dabei zu haben. Wer wusste denn schon, ob man ihr trauen konnte. Sie könnte uns nachts, wenn wir schliefen, töten oder unser Proviant stehlen. Doch eine solche Entscheidung würde ich nicht allein treffen, dafür mochte ich meine Schwester zu sehr und ich persönlich hatte keine Lust auf eine Streiterei, weshalb ich erneut zu meiner Schwester sah. Manchmal war ich froh, dass ein Blick genügte um zu denken was der Andere dachte. Doch sie lächelte mich an, und ich verdrehte meine Augen. Ihr Blick wurde dann scharf, während ich auf mein Pferd stieg sah Audrey die Frau lächelnd an und folgte meinem Beispiel, stieg auf ihr Pferd auf.
„Hey, Verstärkung ist immer gern gesehen. Ich bin Audrey, und der griesgrämige Kerl ist mein Bruder Sheridan. Wir wollten gerade eben unsere Vorräte auffüllen, brauchst du auch noch etwas?"

Wir machten uns also nun zu dritt auf dem Weg zum Marktplatz, wo wir natürlich zu viel einkauften was unser Proviant anging, doch dies taten wir nicht ohne Grund. Wir würden auf unbestimmte Zeit durch die Gegenden reisen und würden nicht wissen, wann wir auf die nächste Taverne stoßen würden. Daher war Vorsicht besser als Nachsicht.
Wir teilten die Vorräte gerecht auf, meinen Anteil wollte ich in meinen Satteltaschen verstauen, als ich plötzlich einen Wiesel in meiner Satteltasche fand. Seufzend packte ich den Wiesel, sah deutlich genervt zu meiner Schwester, welche es nur schaffte zu lachen.
„Was ist daran lustig? Das Mistvieh hat all meine Vorräte verputzt!", knurrte ich, Audrey schmunzelte mich an.
„Mich wundert es nicht mehr, weil dir das nicht schon zum ersten Mal passiert ist.", erwiderte sie mir und nahm mir den Wiesel ab, „Und schau doch mal, wie niedlich dieses Exemplar ist..."
Ich seufzte noch lauter, blickte sie verständnislos an. Sie wollte das Tier wirklich behalten?
„Mach, was du willst. Aber sollte es sich nochmals an meinem Proviant zu schaffen machen, werde ich es definitiv verspeisen, ganz gleich was du dazu sagst."
Da meine Laune sowieso im Keller war, stopfte ich die vorhin gekauften Vorräte in die leere Satteltasche und konnte nicht fassen, dass meine Schwester dem Wiesel sogar Essen hinheilt! Fütterte sie das Tier gerade wirklich? Sie bemerkte meinen Blick, zuckte mit ihren Schultern.
„Du sagtest, dir wäre es egal, also lass mich machen."
„Hast du denn schon einen Namen?", scherzte ich und sie nickte tatsächlich. Ach du scheiße...dass würde was werden.
„Ich denke, es wird Dea.", murmelte meine Schwester und strich dem Tier über das Köpfchen. Ich hatte nie gedacht, dass wir außer den Pferden noch sonstige Tiere beherbergten würden, und erst recht hatte ich nicht mit einem Wiesel gerechnet!
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyDo 10 Okt - 15:47

The Mission begins MikasaBack

Mir entging der skeptische Blick des Mannes von den beiden Personen, die ich angesprochen hatte, natürlich nicht... Aber das war mehr als nur gerechtfertigt, denn die Menschen waren genauso Monster wie die Kreaturen da draußen, nur eben intelligenter, nicht ganz so grotesk vom Äußeren und durchaus Vernunftbegabt. Dennoch schwieg er und ließ seine Begleitung die Entscheidung fällen, welche zum Glück positiv für mich ausfiel.
“Freut mich, ich bin Mikasa. Ich benötige tatsächlich noch Proviant. Ich bin nämlich eben erst von einem der umliegenden Dörfer her angekommen. Den Namen habe ich mir nicht gemerkt, aber das Essen war lecker." Für den Anfang versuchte ich, mit Informationen etwas Vertrauen aufzubauen, so banal sie womöglich auch sein mögen. Auch wenn ich eigentlich weniger wie ein Wasserfall redete.
Ich schwang mich ebenfalls auf meine Stute und trabtr Ihnen hinterher zum Markt. Ich war nämlich das erste Mal in der Hauptstadt und kannte mich daher überhaupt nicht aus. Nicht dass es sonderlich schwer war, einen Marktplatz zu finden...
Auf dem Markt gingen wir mit den Pferden im Schlepptau zwischen den Ständen umher und kauften uns Proviant. Ich pickte mir das heraus, was mir schmecken würde und was nicht so verderblich war. Selbstverständlich bezahlte Jeder seinen eigenen Teil. Wir waren im Grunde sogar zusammen geblieben und nur wenige Schritt weit von einander entfernt, weshalb ich die Entdeckung des blinden Passagiers in Sheridans Satteltasche mitbekam. Audrey wollte es entgegen der Anweisung ihres Bruders behalten und hielt ihm sogar eine Kleinigkeit zu futtern hin. Mich wunderte jedoch, dass es scheinbar recht Handzahm war. Was wenn es von seinem Herrchen darauf dressiert wurde, anderen die Vorräte zu Klauen?! Ich ging mal davon aus, dass es eines hatte, so ruhig wie es sich vldie ganze Zeit über verhalten hatte, als es noch in der Tasche war. Und das musste eine Weile gewesen sein, wenn es alles auffuttern konnte, was Sheridans darin verstaut hatte.
“Findet ihr das Tier nicht eigenartig zahm? Vielleicht hat es ja schon einen Besitzer?", sprach ich nun also doch meine Gedanken dazu aus.
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyDo 14 Nov - 21:53

The Mission begins Elwyn_Amyntas
Hauptstadt von Espos, Liandra | allein -> Sheridan, Audrey, Mikasa und Effi

Eine Zeit lang irrte ich durch die Gassen von Liandra hin und her ohne wirklich das Ziel meiner Suche zu finden. Zugegebener Maßen hatten mich der Aufbau von Großstädten schon immer verwirrt. Wieso waren sie so verwinkelt? Wieso so eng gebaut, sodass es mehr Gassen, als offene Straßen gab? Es machte mir jedes Mal Probleme mich in so einer Stadt zurecht zu finden. Dörfer waren ok, die Häuser standen nicht so eng beeinander und waren generell eher klein und schnuckelig gebaut. Meistens gab es in Dörfern nur ein großes Haupthaus, so eine Art Rathaus. Aber in Großstädten war es nicht unüblich, dass Häuser sich über mehrere Etagen erstreckten.
Seufzend bog ich um die nächste Ecke, hatte schon beinahe die Hoffnung aufgegeben, dass ich eine passende Schmiede für meine Rüstung finden würde, als sich direkt vor mir der Marktplatz auftat.
Erleichtert atmete ich etwas durch. Ein Marktplatz bot mir schon einmal genug Raum, dass ich mich neu orientieren konnte. Ich wusste, dass die Schmiede, die ich suchte, nicht weit von hier war. Manchmal kam sogar der Schmied mit ein paar Schwertern und Schildern auf diesen Platz, wenn sich wieder ein paar Stände hier versammelten, um den Volk die verschiedensten Waren zu präsentieren.
Ich begann mir einen Weg über den Platz zu bahnen, bis sich ein paar Gestalten von den hier anwesenden Dorfbewohner abzusetzen schienen. Es waren zwei Menschen mit ihren Reittieren, einer Weiblich, der andere Männlich. Die Frau von den beiden hielt ein Tier auf ihren Arm. Ich zog kurz eine Augenbraue hoch. Irgendetwas erschien mir an diesem Tier seltsam zu sein, jedoch konnte ich nicht genau ausmachen, was es war. Jedoch sagte mir einfach mein natürlicher Instinkt, dass es etwas magisches an sich hatte. Genauso wie das Wesen, was sich ebenfalls bei der Truppe befand. Sie war zwar rein äußerlich eine Frau, aber auch sie umgab eine magische Aura, die ich nur von Wesen kannte, die entweder Magie wirken konnten, oder aber selbst magische Wesen waren. Kurz darauf fielen mir auch ihre Klauen auf, die sie geschickt zu verbergen versuchte.
Nach ihren Gerede über Proviant zu urteilen, wollten sie sich wohl gerade auf eine Reise begeben. Vielleicht sollte ich mich zu ihnen gesellen, wenn sie mich ließen? Immerhin erschien es mir nur als praktisch, wenn man mit mehreren Personen reiste, als alleine, auch wenn ich letztere Weise durchaus bevorzugte.
Also trat ich zunächst etwas schüchtern auf die Gruppe zu. Immerhin wollte ich sie nicht in ihrer Konversation stören, jedoch wollte ich mich auch irgendwie auf mich aufmerksam machen.
"Hallo." Brachte ich schließlich plump hervor. "Es scheint mir, dass ihr auf eine Reise aufbrechen wollt. Darf ich fragen, in welche Richtung ihr wollt? Vielleicht darf ich mich euch anschließen?"
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyMo 2 Dez - 19:50

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auf dem Marktplatz | bei Sheridan, Mikasa und Effi → Sheridan, Mikasa, Effi und Elwyn
Ich verstand meinen Bruder nicht. Weshalb war er denn nicht so entzückt von diesem Wiesel? Gut, das Tier hatte seine Vorräte verspeist, aber dennoch...wie konnte er nur so kaltherzig sein und behaupten es essen zu wollen?
,,Keine Sorge, mein Bruder wird dir nichts tun.", murmelte ich dann an das kleine Ding gewandt, als ich plötzlich Mikasas Stimme vernahm. Sie äußerte sich zu dem Thema, vermutete, dass das Wiesel einen Besitzer haben könnte. Wenn ich so darüber nachdachte...dann könnte sie recht haben. Das Tier war erstaunlich zahm, machte keine Faxen und auch absolut keine Anstalten von meinen Armen zu springen und in die Wälder zu verschwinden. Es war wirklich seltsam...und dies würde meinem Bruder wohl gefallen, wenn das Tier abhauen würde. Doch ich bemerkte ebenfalls, dass Mikasas Worte auch bei ihm ihre Wirkung gezeigt hatten...auch er schien nun über ihre Worte nachzudenken.
Ich wollte gerade meinen Mund öffnen, Mikasa etwas erwidern, als ich einen Mann auf uns zuhalten sah. Wie sich herausstellte, wollte er uns wohl auf begleiten. Sofort blickte zwischen Mikasa hin und her, mein Bruder sah mich hingegen nur mit großen Augen an, ihm passte das wohl am Wenigsten. Er war eher der Einzelgänger, reiste lieber allein...ich war nur an seiner Seite, weil wir sonst niemanden hatten. Wir waren eine Familie, und uns würden wir so schnell nicht gehen lassen.
Ich räusperte mich kurz, sah aus den Augenwinkeln wie mein Bruder seufzend zu einem Stand lief nachdem er die Augen verdreht hatte. Wie Mikasa sich dazu äußern würde wusste ich nicht, doch mehr wie mich äußern konnte ich sowieso nicht tun...es wäre eine reine Gruppenentscheidung. Und bisher sprach nichts dagegen jemanden mitzunehmen, oder?
,,Guten Tag, wir haben vorhin einen Auftrag des Königs angenommen, wir müssen in Richtung Süden. Wenn Ihr ebenfalls in diese Richtung müsst, könnt Ihr Euch uns gern anschließen...zumindest ist dies meine Meinung.", begann ich, warf dann einen Blick zu Mikasa, ,,Was sagst du denn dazu? Bist du damit einverstanden?"

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auf dem Marktplatz | bei Audrey, Mikasa und Effi → Audrey, Mikasa, Effi und Elwyn
Mikasa war vorsichtig, nicht so naiv wie meine Schwester, was wenigstens für die Fremde sprach. Ich vertraute ihr nicht, mein Vertrauen würde sie sich verdienen müssen...im Gegensatz zu meiner Schwester, sie schien jedem sofort ihr Vertrauen regelrecht zu schenken. Aber ihre Worte ließen auch mich nachdenklich werden...und meine Meinung verfestigte sich das Tier los zu werden. Es würde ein Akt werden meine Schwester davon zu überzeugen das Wiesel gehen zu lassen, aber ehe irgendjemand noch etwas dazu sagen konnte, gesellte sich ein Mann zu uns. Er trug Schwert und Schild, wirkte auf mich wie ein Krieger, vielleicht war er ja auch ein Soldat...doch sein Auftreten zeugten davon, dass er es nicht war. Was zur Hölle war heute eigentlich für ein Tag? Wir waren keine Wohlfahrt, welcher sich jeder Freiwillige anschließen konnte! Manchmal verwünschte ich meine Schwester für ihre herzliche Seite...dass sie selten nein sagen konnte...doch ich liebte sie. Eltern hatten wir keine mehr, sie war meine einzige Schwester, andere Geschwister hatte ich keine. Natürlich würde ich gern allein durch die Gegend ziehen, doch jemand müsste ein Auge auf sie haben...und wenn ich nicht auf sie achten würde, wer würde es sonst tun?
Da ich die Antwort meiner Schwester schon im Kopf hörte, verdrehte ich die Augen, seufzte leise und entfernte mich von der Gruppe. Der Typ sah nicht so aus als hätte er genügend Nahrungsmittel eingepackt geschweige denn dabei und da meine Schwester ihn zu gern aufnehmen würde, müsste er schließlich etwas zu essen dabei haben, oder?
Als ich wieder auf sie traf, deutete ich dem Mann an, dass das Essen für ihn war und packte es in meine Satteltasche. Welch ein Segen es doch war ein Pferd zu besitzen...
,,Dein Essen befindet sich dann hier, okay? Das auf der anderen Seite ist tabu-", ich warf einen Blick zu dem Wiesel, meine Schwester nickte und fuhr mir schon ins Wort.
,,Ich hab es verstanden. Sie hält sich von deinem Vorrat weg und vergreift sich nur an meins, in Ordnung?"
Zögernd gab ich ein Brummen von mir, was sie schon als Zustimmung verstehen würde.
Mein Blick richtete sich erneut zu dem Neuen, welcher sich uns angeschlossen hatte.
,,Audrey", fing ich an uns vorzustellen, deutete auf meine Schwester, dann zu Mikasa, ,,Mikasa, ich bin Sheridan. Willkommen bei den Freaks."
Ich versuchte ein Grinsen aufzusetzen. Es musste für Außenstehende wirklich eigenartig aussehen...zwei Monsterjäger, welche mit einer...ja, was war Mikasa überhaupt? Sagten wir erst einmal Monster. Also, zwei Jäger welche mit einem Monster und einem Möchtegern-Krieger durch die Welt zogen. Dies würde eine wirklich lustige Story abgeben...ich hoffte nur, dass sie uns keine Klotze am Bein werden würden. Denn neben dem Auftrag des Königs müssten meine Schwester und ich noch andere Aufträge annehmen, schließlich erarbeiteten wir uns so unser Geld.
,,Aber nur nochmal zu Info...damit wir flüssig bleiben und uns weiterhin etwas zu essen kaufen können, werden wir", ich deutete auf meine Schwester und mich, ,,noch andere Aufträge annehmen müssen. Ihr könnt uns gern dabei helfen wenn ihr wollt, aber wenn euch das nicht passt...müssen wir einen Kompromiss finden. Denn wir sind auf das Geld angewiesen und ohne Geld keine Nahrung, ohne Nahrung keine Mission."
Verdammt, wieso war ich so...freundlich geworden? Meine Schwester schien auf mich abzufärben...und ihrem Grinsen nach zu urteilen schien sie es bemerkt zu haben. Na super...sie würde mich wochenlang damit aufziehen, dessen war ich mir sicher.
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySo 8 Dez - 14:17

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Als Wiesel: Am Königshof (Bei Audrey, Bruder und Mikasa) → Auf dem Marktplatz (Bei Audrey, Bruder, Mikasa und Elwyn)

Das Futter in der Satteltasche des Fremden war so gut wie komplett verspeist, sodass ich fast in ein Fresskoma verfiel. Meine Augenlider wurden immer schwerer und bald würde ich einschlafen. Hier wäre aber der denkbar schlechteste Ort für ein Nickerchen, denn hier würde ich früher oder später vom Besitzer dieses Festmahls gefunden werden und der würde nichts Gutes mit mir anstellen. Ich stellte mich also auf und wollte mich gerade aus der Tasche zwängen, da wurde diese in dem Augenblick geöffnet und eine große Hand packte blitzschnell nach mir und ergriff mich. Ich muss zugeben zimperlich ging der Mann nicht mit mir um, so fest, wie er mich drückte merkte ich, dass er ziemlich erbost über meinen kleinen Diebstahl war. Verständlich. Aber wie er mich so festhielt, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte, gefiel auch mir überhaupt nicht, sodass ich fauchte und meine Zähne zeigte. Natürlich versuchte ich auch meinen Angreifer zu beißen. Ich musste ihm aber zurechnen, dass er genau wusste, wie er ein Wiesel anzufassen hatte, um nicht erwischt zu werden. Da hat er ja nochmal Glück gehabt! Kurz darauf wurde ich weitergereicht. ‚Na? Hast du doch Angst  bekommen?! Essen willst du mich?! Nur bei dem Versuch, wirst du es mit mir als Wolf zu tun bekommen und dann stehst du ganz schnell auf meiner Speisekarte!‘ Richtete ich meine Gedanken an den Mann mit dem Dreitagebart. Ich landete bei einer jungen Frau. Ihr Griff war definitiv sanfter,  dennoch fest genug, sodass auch sie mich unter Kontrolle hielt. Sie versuchte mich mit Futter zu beruhigen. Das machte sie zumindest etwas sympathischer, als ihren männlichen Begleiter. ‚Aber das macht uns noch lange zu Freundinnen, merk dir das Mädchen!‘. Mir gefiel es nicht, dass Menschen meist glaubten, dass wenn Tiere von ihnen Futter annahmen, diese sie auch gleich lieb hatten. Das eine ist den Hunger stillen und das andere ist eine Freundschaft aufbauen, die lange dauerte und viel Vertrauen bedarf. Und wie ich es schon befürchtet hatte gab sie mir bereits einen Namen. Ich schüttelte innerlich den Kopf. ‚Ich bin ein freilebendes Tier und kein Haustier! Nur weil du mich vielleicht haben willst, um mich zu knuddeln und wuddeln, heißt dass noch lange nicht, dass du mich einfach schnappen kannst und mich als dein Eigentum ansehen darfst. Ist ja ganz nett, dass du mir was zum Fressen gabst, aber ich bin keine Dirne, die für etwas Fleisch, ihre Liebe verteilt – gut, richtige Liebe bekommt man bei der auch nicht, aber ich schweife ab.‘ Diese Ignoranz der Menschen störte mich ungemein, weswegen ich das Leben unter Tieren vorzog. Aber den Namen, den mir die Brünette verpasste amüsierte mich etwas. ‚Dea‘, also ‚Göttin‘. Mensch, die musste ja eine hohe Meinung von mir haben. Aber bis jetzt schien ich sie ziemlich zu faszinieren und sie ‚opferte‘ mir ihre Speise, passt also irgendwie, dachte ich mir, auch wenn ich es nicht ganz ernst meinte.    
Ich bemerkte, wie sich ein junger Mann meiner angeblichen „Besitzerin“ und ihren zwei Gefährten näherte. Seine Aura und sein Geruch hatten etwas angenehmes, irgendwie war er mir etwas sympathisch, aber ich wusste nicht genau warum. Seltsam. Sein Geruch erinnerte mich teilweise an ein Pferd, aber vielleicht hatte ich auch schon zu viel Zeit mit Amalthea, Keiynan und Rubina – wie sich die drei Pferde der Gruppe mir vorstellten – verbracht und hatte deswegen diesen Duft in der Nase.
Es war ja ganz süß, dass die Brünette mir gut Zureden wollte und mir die Sorge nehmen wollte, Angst davor zu haben von dem Bärtigen gefressen zu werden. Ich winkte innerlich ab, denn wie schon gesagt, spätestens als Wolf, konnte ich mich gut um mich selber kümmern, auch wenn ich es nicht drauf anlegte mich vor ihnen zu verwandeln und sie somit mein Geheimnis kannten. Es beunruhigte mich viel mehr, als diese Leute davon sprachen gen Süden zu reisen. Das lag in die Entgegengesetzte Richtung zu meinem Zuhause. Wenn ich also nicht bald von diesen Menschen loskäme, hätte ich einen langen Heimweg vor mir. Spätestens nachts, wenn Audrey – wie ich mitbekam – schlief würde ich abhauen. Denn wie mir schien hält sie uns bereits für Busenfreundinnen, sodass sie mir nicht zutrauen würde zu fliehen, ich also hoffentlich nicht in ein Käfig gesperrt werden würde. Bis dahin hatte ich zumindest Futter. Sheridan – wie ich ebenfalls erfuhr – verbot mir zwar an seine Vorräte zu gehen, aber in seinen Augen war ich nur ein kleines, dummes Wiesel, was weiß das schon von Regeln und Verboten? Die paar Happen würden ihn sowieso nicht auffallen.
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptyDi 7 Jan - 22:20

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in der Hauptstadt → auf dem Marktplatz | allein → in der Nähe von Audrey, Sheridan, Mikasa, Effi & Elwyn

Die Münzen in dem kleinen, gut gefüllten, ledernen Geldbeutel an meinem Gürtel klimperten bei jedem meiner Schritte leise vor sich hin. Seit einer ganzen Weile schlenderte ich nun schon ziellos durch die Straßen von Espos‘ Hauptstadt – den Stab meines alten, verstorbenen Meisters in den Hand, und den Riemen meiner voll bepackten Umhängetasche über der Schulter. Das kleine Holztischchen hatte ich aufgrund seines Gewichts und seiner Unhandlichkeit leider zurücklassen müssen, aber die Decke aus seidigem Stoff und die beiden kleinen Kissen hatte ich aus dem Zelt mitgehen lassen, bevor ich aufgebrochen war. Das alte Ehepaar mit seinem Alzheimer würde ohnehin nicht bemerken, dass ein paar Dinge fehlten.
Meine Tasche war nun zwar so sehr gefüllt, dass ich die ledernen Schnallen kaum noch ordentlich verschließen konnte, aber die Kuscheligkeit der Kissen war es durchaus wert, dass ich dieses geringfügige Opfer erbrachte. Außerdem hatten diese Kissen praktisch kein Gewicht und sie machten mich glücklich!
So schlenderte ich nun also gut gelaunt durch die Gassen von Liandra und spitzte aufmerksam meine Elfenohren, um vielleicht doch noch die ein oder andere Information über diese seltsame Urne aufzuschnappen, auf die alle so scharf waren. Leider waren die Bewohner der Hauptstadt unglaubliche Quasselstrippen und gaben fast ausschließlich langweiliges und belangloses Zeug von sich… und als ich schließlich auf dem Marktplatz ankam, wurde es nur noch schlimmer! Hier war ich regelrecht umzingelt von schreienden, umher rennenden Kindern, dämlich kichernden Mägden, und alten Leuten, die sich über ihre Krankheiten unterhielten! Überall eilten Frauen aller Altersklassen umher, um hektisch und leise vor sich hin murmelnd ihre Einkaufslisten abzuarbeiten, und irgendwo im Hintergrund beschuldigte ein griesgrämiger Mann gerade wutentbrannt seine Gemahlin, ihn mit seinen drei besten Freunden betrogen zu haben. Hin und wieder erklang einer dieser typischen „Ich wurde bestohlen!“-Rufe, doch sämtliche Hilferufe gingen komplett in dem Geschrei der Bauern, Farmer und Viehzüchter unter, die lauthals ihre Waren anboten.
Wow… Warum noch mal sollte sich jemand freiwillig hier aufhalten? Diese Stadt war die reinste Katastrophe! Wenn ich eine Urne wäre, würde ich auch schleunigst von hier verschwinden wollen!
Mit einem gequälten Seufzen rieb ich mir mit den Fingern meiner freien Hand über die Schläfen. Das ununterbrochene, laute Stimmengewirr der Leute bereitete mir jetzt schon Kopfschmerzen, und dabei hatte ich bisher noch immer keinerlei Neuigkeiten über diese mysteriöse Urne aufgeschnappt. Vielleicht war der Marktplatz einfach der falsche Ort für eine Informationssuche.
Um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden, machte ich direkt auf dem Absatz Kehrt und erblickte dabei zufällig eine kleine Gruppe gut bewaffneter Männer, die in Richtung Stadtausgang marschierte. Mir genügte ein kurzer Blick um festzustellen, dass sie die gleichen Lederrüstungen trugen wie der junge Mann, der erst vor kurzem in mein Zelt gekommen war.
Bingo!
So unauffällig und leise wie möglich nahm ich direkt die Verfolgung auf und hatte mich gerade an die Fersen der Männer geheftet, als mein feines Gehör plötzlich die Worte Auftrag und König aufschnappte. Sofort blieb ich wie angewurzelt stehen und blickte mich hastig nach der Person um, zu der die Stimme gehörte.
Mein Blick überflog die vielen kleineren und größeren Menschenansammlungen auf dem Marktplatz und blieb schließlich an einer jungen Frau hängen. Sie befand sich in Gesellschaft einer kleinen Gruppe aus Gestalten, die definitiv nicht zur Gattung normaler Durchschnittsbürger gehörten.
Was waren das denn für Pappenheimer? Und warum zum Kuckuck ließ der König so viele Personen nach dieser Urne suchen, wenn sie so dermaßen wertvoll war? Da konnte er auch gleich auf jedem Marktplatz ausrufen lassen, dass irgendwo im Land ein unglaublich mächtiger Gegenstand verloren gegangen war und damit sämtliche Gauner und Halunken darauf aufmerksam machen!
Mir passte es jedenfalls überhaupt nicht, dass sich jeder Hinz und Kunz dieser Stadt meine magische Urne unter den Nagel reißen wollte! Na ja, noch war es zwar nicht meine Urne, aber ein so mächtiger Gegenstand gehörte nun mal am besten in den Besitz von jemand Mächtigem. Jemand, der damit umgehen konnte und der der Verantwortung gewachsen war! Jemand wie… ich! Und falls sich die Urne doch als nutzlos entpuppen sollte, konnte ich sie immer noch als Dekoration in meinem Gewölbelabyrinth unterbringen, um ein bisschen für Gruselstimmung zu sorgen.
Es gab bei meinem Vorhaben nur ein klitzekleines Problem: ich musste irgendwie diese lästige Konkurrenz loswerden!
Auch wenn ich bisher nicht den Eindruck bekommen hatte, als wüsste irgendjemand, wo genau er nach der Urne suchen sollte, konnte ich nicht ausschließen, dass irgend so ein Trottel durch einen glücklichen Zufall irgendwo in ein Loch stürzte und dabei zufällig über die besagte Urne stolperte. Dann doch lieber so viel Mitstreiter wie möglich aus dem Weg räumen!
Ich ließ die junge Frau, die vom König mit der Suche nach der Urne beauftragt wurden war, also erst einmal links liegen und eilte stattdessen zurück in Richtung Ausgangstor der Stadt. Wenn ich mich beeilte, konnte ich die kleine Gruppe bewaffneter Männer von eben vielleicht noch einholen – und wenn es so weit war, wurde es Zeit für eine weitere, dunkle Prophezeiung, die die Männer dazu brachte, ganz schnell wieder umzukehren und die Urne zu vergessen! Und falls das diesmal nicht klappte, konnte ich sie alternativ auch einfach vergiften, entführen, KO schlagen, einsperren, an den Füßen aufhängen, meine Magie auf sie anwenden, und so weiter… Meine Liste an Möglichkeiten war praktisch endlos!
Innerlich löste dieser Gedanke sofort Vorfreude in mir aus und ließ mich gleich noch einen Ticken schneller und leichtfüßiger laufen.
Es fühlte sich einfach so verdammt gut an, auf der dunkle Seite der Magie zu stehen!
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BeitragThema: Re: The Mission begins   The Mission begins EmptySo 22 März - 17:33

The Mission begins Mission_rpg_ethan_2
in der Hauptstadt → auf dem Marktplatz | allein  → in der Nähe von Audrey, Sheridan, Mikasa, Effi, Elwyn & Maethril

Ich schlenderte gemütlich in eine der ruhigen Seitenstraßen, von denen man den Marktplatz aus perfekt überwachen konnte und dennoch niemanden auffallen würde. Ich lehnte mich an eine schattige Wand, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete, in der Hoffnung etwas interessantes aufzuschnappen. Der Marktplatz war schon immer der beste Ort, um anzufangen, wenn man nicht wusste wo bzw. was man überhaupt anfangen sollte. Man musste nur Geduldig sein.
Wie gewohnt war der Marktplatz voller Menschen, vielleicht sogar etwas voller als sonst. Meine Gedanken kreisten um den Brief und um die Urne. Warum ausgerechnet jetzt? Ich hatte mal eine Gruppe Soldaten auf der Straße scherzen hören, dass die Urne der Grund dafür war, dass unser geliebter König Brandon, oder Brandy,  wie man ihn auf der Straße gerne nannte, so ein schlechter Herrscher war.  Sie soll wohl so etwas wie sein Glückstalisman gewesen sein. Ich konnte mich nicht mehr an die genauen Worte erinnern, aber es musste auch schon ein paar jahre her sein. Der gute Brandy hatte also seine geliebte Urne verloren und ist jetzt erst auf die Idee gekommen, danach suchen zu lassen. Eigenartig.
"Du Tochter einer stinkenden Harpie!". Die laute Stimme einer aufgebrachten Frau schreckte mich aus meinen Gedanken hoch und ich schaute unwillkürlich in die Richtung aus der die Stimme kam. Zwei Frauen standen sich offensichtlich streitend gegenüber. Eine kleine Gruppe aus Passanten, hatte sich bereits um die Beiden gebildet. Bisher bin ich nicht besonders weit gekommen, also mischte ich mich unter die Schaulustigen. Ein wenig Unterhaltung schadete nie. "Wir haben die selbe Mutter, Fiona! Was ist los mit dir!" schrie die andere Frau, die ein auffalend rotes Kleid trug. Schwestern also. "Die Eidechse!" zischte die Schreierin zwischen Ihren Zähnen hervor. "D I E E I D E C H S E!" rief sie mir einem gefährlichen Glitzern in Ihren Augen noch einmal und hob einen zitternden Zeigefinger in Richtung Ihrer Schwester. Die Frau in dem roten Kleid wusste offensichtlich nichts von einer Eidechse, denn sie schaute Ihre Schwester nur verwirrt an. "Hast du schon wieder Pilze von irgendwelchen Druiden genommen? Ich habe dir tausendmal gesagt, dass du damit aufhören sollst. Mutter macht sich schon sorgen.", dabei ging die Frau in rot entschlossen einen Schritt auf Ihre Schwester zu. Ein ganzes Stück von uns allen entfernt, stand eine Gruppe Männer, Schildknappen vielleicht, Ein junger Mann in einer leichten Lederrüstung, mit Schwert am Gurt, löste sich von seiner Gruppe und begann in unsere Richtung zu marschieren. "Meinen Mann nimmst DU mir nicht weg!"DU nicht!!" rief plötzlich die eine offensichtlich sehr aufgebrachte Frau mit hochrotem Kopf und schnappte sich mit einem Satz einen Löffel von einem der Marktstände. Sie hielt den Löffel von sich gestreckt, als ob Sie ein Messer in der Hand halten würde. Der Verkäufer holte nur einmal kurz aufgebracht Luft, wagte es aber nicht, etwas zu sagen, um das Spektakel bloß nicht zu unterbrechen. Die Frau in dem roten Kleid blieb stehen. "Fiona, gestern hattest du noch keinen Mann. Und lass den verdammten Löffel fallen. Ich kenne deinen Typen nicht und wenn es dir um diese doofe Eidechse geht, dass war nur ein Scherz." Es folgten ein paar Sekunden Stille, bevor sich die Streitsüchtige wie eine Furie mit dem Löffel bewaffnet auf Ihre Schwester stürzte.
Ich hatte noch nie gesehen, wie jemand versuchte einen anderen Menschen mit einem stumpfen Gegenstand zu erstechen, aber es war wundervoll. Nicht sehr wirkungsvoll, aber ich überlegte mit von nun an immer einen Löffel bei mir zu tragen. Die beiden Frauen wälzten sich auf dem steinigen Boden und ich sah bereits die ersten Gaffer, die Münzen in die Luft hielten, um auf das Ergebnis zu wetten. Ich überlegte bereits, ob ich nicht mit in dieses Geschäft einsteigen wollte, da stand auch schon der junge Bursche von vorhin bei den Frauen und zerrte die Unruhestifterin von Ihrer Schwester fort. Die ersten enttäuschten Seufzer in der Menge waren zu hören und die Hände mit den Münzen verschwanden wieder in den Hosentaschen. Der junge Mann übergab die Schwester an zwei Stadtwachen, die ebefalls in der Menge standen, jedoch jetzt ebenfalls lustlos und enttäuscht ihrer Arbeit nachgehen mussten. Die gute Frau würde wohl die Nacht in einer Zelle verbringen. Bis auf ein paar blaue Flecken, hatte sie nichts erreicht, würde also wahrscheinlich schnell wieder raus kommen.
"Geht es Ihnen gut, Madamme?" fragte der Mann, der die beiden auseinandergebracht hatte. Die Frau in rot lächelte zaghaft und war offensichtlich peinlich berührt von der ganzen Aufmerksamkeit."Vielen Dank, Monsieur, wären Sie nicht gewesen, hätte mir meine Schwester bestimmt noch ein Auge ausgelöffelt." Sie stand vom Boden auf. Der Soldat lachte herzlich und hielt ihr dann seine Hand hinn. "Henry. Soldat in Ausbildung. Darf ich Ihren Namen erfahren?" Die Frau in dem roten Kleid nahm seine Hand in Ihre und schüttelte sie kräftig. "Mara. Freut mich Sie kennenzulernen, Henry, Soldat in Ausbildung." Henry schaute kurz nachdenklich zu seinen Kumpanen rüber, bevor er sich etwas unischer räusperte."Mara, was würden Sie sagen, wenn ich ihnen erzähle, dass mir heute eine Wahrsagerin gesagt hat, dass ich einer wunderschönen blonden Frau in einem roten Kleid begegnen werde und sie mein Leben für immer verändern wird." Mara lächelte. "Dass ich diesen Spruch schon tausendmal gehört habe und dass Sie mir bei einem Tee gerne mehr darüber erzählen können, Henry." Sie lachte dabei und hakte sich bei Henry ein. "Das vorhin war übrigends meine Schwester..." Soweit hörte ich noch zu, bevor mir bewusst wurde, dass das Spannendste vorbei war und  damit bewegte ich mich auch wieder an der Rand des Marktes, auf eine schattige Ecke zu. Schön für die Beiden. Happy End und so weiter.  
Auf einmal viel mir etwas auf. Vier Personen, wovon eine ganz offensichtlich nicht menschlich war, die sich zwischen den Ständen aufhielten und scheinbar über etwas unterhielten. Wieso sind sie mir nicht schon früher aufgefallen? Hatte ich mich so sehr ablenken lassen? Drei bis auf die Zähne bewaffnete Jäger standen seelenruhig auf dem Markt und kauften ein. Was machten Jäger im Zentrum der Stadt? Man sah hier so gut wie nie welche, da die meisten Menschen in dieser Stadt einen gewaltigen Bogen um die Monstertöter machten. Wer wusste schon welche Krankheiten und Flüche so ein Jäger in sich trägt. "Jäger, Jäger gehe fort, geh an einen andren Ort!" lautete ein Lied, dass die Straßenkinder gerne sangen, während Sie mit Steinen nach den Kutschen der Reichen warfen. Solche Jäger waren jetzt hier? Noch verstörender war die Gestalt, mit denen sich die Jäger unterhielten. War das etwa ein Halbdämon? Drei Jäger und ein Halbdämon. Mitten auf dem Marktplatz...am hellichten Tag. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Außerdem glaubte ich eben ein Wiesel gesehen zu haben. Eigenartig. Das musste etwas mit der Urne zu tun haben. Die ersten Händler und Menschen, die die Gruppe bemerkten, hielten sichtlich Abstand, blieben plötzlich stehen oder drehten auf der Stelle um, in Richtung einer Stadtwache. Eine Gruppe wild aufgebrachter Menschen redete bereits auf die beiden Wachen ein, die ich vorhin bei dem Handgemenge der beiden Schwestern gesehen hatte und zeigte in Richtung der Gruppe auf dem Marktplatz. Die Atmosphäre fing an unruhig zu werden. Ich durfte mir diese Chance jedoch nicht entgehen lassen. Ich mischte mich unter die langsam immer lauter werdende Menge und fing an mich in Richtung der Grupper durchzuschlagen. Vielleicht würde ich ja das eine oder andere Erfahren können, bevor hier die Hölle losbricht.
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